Finger weg von Rindkopfhaut!

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Die meisten Hundehalter denken ja, dass sie ihrem Vierbeiner eine Freude damit machen, ihm im hiesigen Schmackofatznapf einen schönen Kauknochen zu besorgen, denn Kauen macht fröhlich, der Hund hat was zu tun - und man selbst seine Ruhe. Aber falsch gedacht, denn die sogenannte "Rinderkopfhaut" - auch "Büffelhautknochen" genannt - ist wirklich der allerletzte Dreck. Man sollte das Zeug besser in "RinderKOTZhaut" umbenennen, ernsthaft!

 

Bitte tun Sie sich und Ihrem Hund daher den Gefallen und entsorgen das Zeug umgehend!!

 

Warum? Nun, das will ich Ihnen erklären: Die sogenannten "Büffelhautknochen" werden aus Abfällen der Lederproduktion irgendwo in Asien hergestellt und dann über die Weltmeere verschifft. Damit das diese die wochenlange Schiffsreise auch überstehen, werden sie vorher noch in China in Chemiebädern mit diversen Chemikalien getränkt, und bekommen zuletzt noch einen Schuss Lockstoffe plus eine Prise Geschmacksverstärker verpasst, denn kein normaler Hund würde sonst diesen Müll auch nur mit der Kneifzange anpacken. 🤮

Hundesnacks - Abfall aus der Lederproduktion

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Quelle: Rodney Habib www.planetpaws.ca

Leder ist leider nicht nur Natur. Bei der klassischen Lederherstellung entsteht eine Reihe an Giftstoffen, die auch in den Abfallprodukten, die dann für Hundeknochen verwendet werden, enthalten sind. Ein großer Anteil der Lederproduktion kommt aus Ländern wie Indien, Vietnam, Bangladesch und China, dort wird das Leder meistens unter extrem schlechten Bedingungen hergestellt. Da es für Lederwaren keine Kennzeichnungspflicht gibt und die Ursprungsbezeichnung „made in“ lediglich darüber Auskunft gibt, in welchem Land die Bestandteile zum Endprodukt zusammengefügt wurden, nicht aber wo das Material herkommt, ist die ursprüngliche Herkunft für den Verbraucher in der Regel nicht nachvollziehbar.

 

Auf jeden Fall werden die Rinderhautknochen zur Haltbarmachung in ein chemisches Bad gegeben, bevor sie vom Schlachthof zur Gerberei transportiert werden. In der Gerberei angekommen, kommen die Häute in eine Asche-Laugen-Lösung oder in eine giftige Natriumsulfid-Kalk-Mischung, um Haare und Fett von der Haut zu entfernen. Danach wird die Rinderhaut mit einer weiteren Chemiekeule gespalten. Die äußere Schicht wird dann zu Leder weiterverarbeitet und die innere Schicht unter anderem zu Kauartikeln. Yummi, da läuft einem ja glatt das Wasser im Munde zusammen... nicht!

 

Im nächsten Schritt kommt die Haut in Wasserstoffperoxid und wird gebleicht, um den fauligen Geruch loszubekommen. Die Hautstücke werden danach zugeschnitten und in Form gebracht; um die Form zu erhalten, nutzt man Kleber. Da ein schneeweißer Knochen leicht unnatürlich wirkt, kommen im letzten Schritt Farbstoffe (oft mit Titanoxid oder das karzinogene FD & C Red 40 sowie Natriumbenzoate) zum Einsatz. Zum Schluss gibt es noch einige Lockstoffe und Geschmacksverstärker on top und fertig ist das Leckerli für den europäischen Vierbeiner.

 

Das war's aber noch nicht: Die Kauknochen bekommen sie nochmal eine zusätzliche Schippe Gift drauf, bevor sie über Wochen hinweg über die See aus Asien zu uns verschifft werden. Damit sie die teilweise starken Temperaturschwankungen während der Verschiffung gut überstehen und ihr Ziel ansehnlich erreichen, werden sie vorab mit diversen Chemiecocktails behandelt. Denn wer möchte schon nach Wochen des Transports braune, stinkende, undefinierbare Klumpen aus Schlonz geliefert bekommen, um diese anschließend als leckeren Hundesnack anzupreisen? 

Über die Herstellung der Rinderkopfhaut

Rinderkopfhaut: Purer Schrott

Kein Hundekörper dieser Welt kann diesen Abfall, der direkt aus Frankensteins Hexenküche zu kommen scheint, problemlos verstoffwechseln, ohne dass Magen-Darmtrakt, Leber, Milz, und Nieren Schaden nehmen! Es sind wohl auch schon Hunde in den Vereinigten Staaten an diesen Kauartikeln gestorben. Zudem glaubt doch bitte - bei aller gebotenen (und mir möglichen) Höflichkeit - nicht wirklich jemand, dass aus einem Land, in dem Hunde, Katzen und alles andere, was vier Beine hat, gefressen werden, gesunde, aber preiswerte Leckerli für unsere Lieblinge kommen?!? Aus China kommt wirklich nur Dreck: Essensdreck, Elektronikschrott, Klamottenmüll.

 

Qualität sollte für uns aber immer vor Quantität kommen und für das Leben und die Gesundheit unseres Hundes sollte man weder bei den Leckerlis noch beim Spielzeug sparen. Die Kosten für Tierarzt und/ oder Bestattung sind um das Zigfache höher, als lieber gleich etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Ihr Hund freut sich aber auch über ein Butterbrot oder ein Schweineohr vom Fleischer.

 

Daher versuchen Sie unbedingt herauszubekommen, woher die Kauartikel stammen. Auf der Verpackung findet sich zumeist kein Hinweis dazu. Leider kommen fast alle Kauartikel - auch die der großen Marken - ausnahmslos aus Asien oder Osteuropa, denn alles andere wäre zu teuer. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es bedauerlicherweise auch nicht, denn "Made in China" oder auch "Made in PRC" wirkt auf fast niemanden verlockend. Am besten schaut man darauf, natürliche und unbehandelte Produkte zu kaufen. Natürlich sind diese Produkte teurer als die Asia-Kauartikel, doch das sollte einem der eigene Hund doch wert sein, oder?

 

Wenn es also aussieht wie ein Kauknochen, aber riecht wie im Nagelstudio, dann Finger weg! Nicht nur diese „Delikatessen“ aus China, auch die aus Indien und Thailand darf man getrost in den Mülleimer gleiten lassen. Ihr Hund wird es Ihnen danken. 🙂

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